Leistungen

Genf, 1852

Angetrieben von seinem tiefen Glauben gründet Henry Dunant mit seinen Freunden die « Christliche Vereinigung junger Leute in Genf ». Die zwischen den Kirchen bestehenden Gegensätze überbrückend weckt er Hingabe an und Respekt für den anderen in seinen jungen Zeitgenossen.

Solferino, 1859

Geschäftlich unterwegs in Algerien konfrontiert ihn der Zufall mit den Schrecken des Krieges. Er improvisiert Hilfe nach der Schlacht von Solferino. Tutti fratelli- wir alle sind Brüder – angesichts des Leidens, wiederholt er, nach den Frauen von Castiglione.

Genf, 1863

Ein gefangener Soldat, ein dir ausgelieferter Feind muß respektiert werden, ungeachtet seiner Staatsangehörigkeit, Religion, Hautfarbe, oder seines Glaubens. Dies ist einer der Eckpfeiler des Roten Kreuzes, das Henry Dunant dank des Internationalen Kommitees gründen kann.

Paris, 1867

Selbst von Armut betroffen versucht Henry Dunant eine Allgemeine Internationale Bibliothek zu fördern, die es Kulturen aus allen Erdteilen ermöglichen soll, einander schätzen zu lernen anstatt Neid gegeneinander zu hegen. Dreißig Jahre später begeistert er sich für Esperanto, das es als Kommunikationsmittel den Menschen ermöglichen soll, einander zu verstehen.

London-Plymouth, 1872

In London entwirft er den Schutz von Kriegsgefangenen. Dem Sozialwissenschaftlichen Kongress in Plymouth stellt er seine Ansichten hinsichtlich internationaler Schiedsverfahren vor.

Zürich-Brüssel, 1890-1900

Seiner Zeit voraus und auf seine Art ein Feminist versucht er, ein « Grünes Kreuz » ins Leben zu rufen, das für gefallene Mädchen eine ähnliche Funktion haben sollte wie das Rote Kreuz für verwundete Soldaten.

Heiden, 1892-1910

Aus der Isolation seines Krankenhauszimmers heraus kämpft er unermüdlich für die Benachteiligten und gegen die Profitgier, für den Frieden und gegen den Gebrauch von Waffen.